Die Entstehung

Der 8. März 1840 ist das Gründungsdatum von Chrischona International. An diesem Sonntag weihte Christian Friedrich Spittler die damals baufällige Kirche auf St. Chrischona bei Basel (Schweiz) neu. Er wollte junge Handwerker im christlichen Glauben schulen. Anschließend sollten sie als „Pilgermissionare“ in die Welt ziehen und das Evangelium von Jesus Christus erzählen. Für ihre Ausbildung mietete er im Jahr 1840 vom Kanton Basel Stadt die Kirche „St. Chrischona“ auf dem Basler Hausberg, renovierte sie und begann mit dem Unterricht. Aus den kleinen, bescheidenen Anfängen wuchs eine blühende, theologische Ausbildungsstätte. Von seinem Gründungsort, der ehemaligen Wallfahrtskirche „St. Chrischona“, erhielt das Werk seinen Namen.

Auch heute noch leben, studieren und arbeiten viele Menschen auf St. Chrischona. Schau doch mal rein:

Theologisches Seminar St. Chrischona

Chrischona-Campus

Ein kurzer Abriss der Geschichte

Nach dem Tod Spittlers 1867 übernahm Carl Heinrich Rappard die Leitung der Pilgermission St. Chrischona und 1869 wurde in Mattwil im Thurgau eine erste Chrischona-Gemeinschaft gegründet. Das war der erste Schritt zur eigenständigen Gemeindearbeit. Heute gibt es knapp 100 Gemeinden in der Schweiz, die eine eigenständige Freikirche sind. 

Schweizer Chrischona-Verband “Viva-Kirche”

Auch in Deutschland kam es zu Gründungen von Evangelischen Gemeinschaften, die erste 1878 in Lich bei Gießen. Bis heute folgten ihr mehr als 60 weitere Stadtmissionen und Gemein-schaften. Sie bilden das Chrischona-Gemeinschaftswerk, das Mitglied des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes ist, dem Dachverband der Landeskirchlichen Gemein-schaftsverbände in Deutschland.

Chrischona-Gemeinschafswerk

Außerdem gibt es rund 20 französische Chrischona-Gemeinden im Elsass, Jura und der Wende. 

Die Altheimer Geschichte

Die Gemeinschaftsarbeit in Altheim, aus der die Ev. Chrischona-Gemeinde hervorgegangen ist, begann im Jahr 1912. Man traf sich zu Beginn in verschiedenen Altheimer Häusern, bevor in den Jahren 1919 – 1926 das heutige Haus in der Brunnengasse gebaut wurde und Karl Zeltner als Prediger des Württembergischen Brüderbundes nach Altheim kam.

Manch älteren Altheimern wird seine Gärtnerei noch in Erinnerung sein, die er neben seiner Arbeit für die Gemeinde betrieb. Auf Wunsch vieler Eltern wurde 1926 im neu fertiggestellten Haus ein Kindergarten gegründet, der bis 1953 dort beheimatet war. 1931 wurde das Haus und die Arbeit von der Pilgermission St. Chrischona übernommen und in den fünfziger Jahren das Gemeinschaftshaus zu einem Freizeithaus umgebaut, in dem bis 1978 zahlreiche Freizeiten stattfanden. Gegen Ende der Freizeitarbeit wurde der erste Stock des Hauses in eine Wohnung umgebaut, in die dann 1979 Edmund Siebeneich mit seiner Frau einzog.

Neben Altheim gab es viele Jahrzehnte auch in Börslingen, Gerstetten, Heuchstetten, Holzkirch, Neenstetten, Nerenstetten und Weidenstetten Bibelstunden oder sonstige regelmäßige Veranstaltungen. In den neunziger Jahren wurde das Chrischona-Gemeindehaus schließlich um einen neuen, größeren Gottesdienstsaal, Toiletten, einem Büro und Kinderräumen ergänzt. Heute zählen sich über hundert Christen aus Altheim und der Umgebung zur Ev. Chrischona-Gemeinde. Neben den Gottesdiensten sonntags um 10 Uhr gibt es vielfältige Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren.

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